Praxisbuch Spracherwerb,

Praxisbuch Spracherwerb

1. Sprachjahr

Sprachförderung im Kindergarten
Wer nichts versteht, lernt auch nichts! Denn Sprache ist die entscheidende Schlüsselkompetenz für den ganzen Bildungserfolg. Anders als viele Methoden- und Materialbücher strukturiert Roger Loos im Praxisbuch Spracherwerb die verbindlich einzuübenden Inhalte auf 3 Kindergartenjahre. Er schafft auf diese Weise übersichtliche Lerneinheiten, die zielstrebig zu einem altersgemäßen Grundwortschatz führen sowie ein Empfinden für grammatikalische Korrektheit fördern und immer mehr zum unverkrampften Erzählen befähigen. Die Fachpresse gibt diesem Programm daher das Prädikat "Glänzend gemacht!" (klein&groß 07-08/2005).
ca. 120 Seiten, Hardcover, S/W-Illustrationen, Notensatz, Kopiervorlagen, ISBN: 978-3-7698-1419-4

19,95 €

jetzt bestellen
Praxisbuch Spracherwerb,

Praxisbuch Spracherwerb

2. Sprachjahr

Sprachförderung im Kindergarten
Wer nichts versteht, lernt auch nichts! Denn Sprache ist die entscheidende Schlüsselkompetenz für den ganzen Bildungserfolg. Anders als viele Methoden- und Materialbücher strukturiert Roger Loos im Praxisbuch Spracherwerb die verbindlich einzuübenden Inhalte auf 3 Kindergartenjahre. Er schafft auf diese Weise übersichtliche Lerneinheiten, die zielstrebig zu einem altersgemäßen Grundwortschatz führen sowie ein Empfinden für grammatikalische Korrektheit fördern und immer mehr zum unverkrampften Erzählen befähigen. Die Fachpresse gibt diesem Programm daher das Prädikat "Glänzend gemacht!" (klein&groß 07-08/2005).
ca. 152 Seiten, S/W-Illustrationen, Kopiervorlagen, ISBN: 978-3-7698-1445-3

19,95 €

jetzt bestellen
Praxisbuch Spracherwerb,

Praxisbuch Spracherwerb

3. Sprachjahr

Sprachförderung im Kindergarten. Lieder und Kopiervorlagen
Wer nichts versteht, lernt auch nichts! Denn Sprache ist die entscheidende Schlüsselkompetenz für den ganzen Bildungserfolg. Anders als viele Methoden- und Materialbücher strukturiert Roger Loos im Praxisbuch Spracherwerb die verbindlich einzuübenden Inhalte auf 3 Kindergartenjahre. Er schafft auf diese Weise übersichtliche Lerneinheiten, die zielstrebig zu einem altersgemäßen Grundwortschatz führen sowie ein Empfinden für grammatikalische Korrektheit fördern und immer mehr zum unverkrampften Erzählen befähigen. Die Fachpresse gibt diesem Programm daher das Prädikat "Glänzend gemacht!" (klein&groß 07-08/2005).
ca. 128 Seiten, Taschenbuch, S/W-Illustrationen, Kopiervorlagen, ISBN: 978-3-7698-1552-8

19,95 €

jetzt bestellen

Rezension „Praxisbuch Spracherwerb”

von Norbert Kühne, erschienen in klein&groß 07-08 /2005

Im ersten Teil geht es um die Funktionen der deutschen Sprache im Elementarbereich, um die Modelle des Spracherwerbs und um zentrale „Erkenntnisse zur Erst- und Zweitsprachentwicklung“. Dies ist keine dröge Einführung, vielmehr ein überschaubarer sowie optisch angenehm gegliederter Text für PraktikerInnen. Also gut zu lesen! Auch die Begrifflichkeit „Muttersprach- oder Erstspracherwerb, Doppelspracherwerb, Zweitspracherwerb, Fremdspracherwerb“ kommt den LeserInnen entgegen. Eine Tabelle dokumentiert die „Stufen“ der Sprachentwicklung auf einen Blick – ein Verfahren, bei dem mancher Psychologe zu Recht Bedenken haben könnte, denn so eindeutig sind Stufen nicht definierbar, aber im Rahmen dieses Buchs ist das legitim.

Der Praxisteil beginnt mit der präzisen Hinführung zum Fördern und bleibt stets auf dem Boden dessen, was angestrebt werden soll, zum Beispiel werden die „Bedingungen für einen erfolgreichen (Zweit-) Spracherwerb“ so konkret und verständlich erläutert, dass die Lektüre ein Vergnügen ist. „Eine zweite Sprache wird immer nur so gut, wie die erste Sprache ist“. Solche Formulierungen, die dem Praktiker sehr entgegenkommen, haben natürlich ihren Preis: Es wird dort vereinfacht, wo es viel komplizierter ist. „Das frühe Hinzukommen einer zweiten Sprache kann zu einer Sprachvermischung und in Extremfällen zu einer Sprachlosigkeit führen“ – eine Bemerkung, die für viele Kinder zutreffen mag; für jene, die Loos im Auge hat, nämlich die zu wenig geförderten.

Aber in der Psycholinguistik wäre die Generalisierung nicht korrekt, denn sie trifft nicht grundsätzlich für das ordentlich geförderte Kind zu, schon gar nicht für das hoch begabte. Die Erläuterung von Loos: „Deswegen brauchen die ausländischen Kinder im Elementarbereich mindestens drei Jahre eine intensive Förderung, um sich die zweite Sprache annähernd vollständig anzueignen“. Das mag wiederum richtig sein für jene Kinder, die in gängigen deutschen Kitas zu finden sind, zugewandert aus der Türkei, dem Libanon, aus afrikanischen Staaten usw. In diese äußerst komplexe soziale Situation in Deutschland bringt Loos tatsächlich eine Klarheit, die man sich wünscht, wenn man durch die berufliche Tätigkeit dazu aufgerufen oder verpflichtet ist, Migrantenkinder zu fördern. Davon abgesehen gibt es viele wichtige Aussagen, wie etwa: „Zeigen Sie Ihr Interesse an den Muttersprachen der Kinder“. Extrem wertvoll aber sind die Seiten mit dem Handwerkszeug, das Loos bietet:

  • Kategorisierungen zum Beispiel, die für ErzieherInnen von Bedeutung sind („Raumergänzungen, Objektergänzungen, Zeitergänzungen“). Das ist die „Kost“ der Praxis, nicht die der Schreibtisch-Linguisten.
  • Die vorgeschlagenen Verfahren und Strukturen des Förderns sind wirklich überzeugend und beispielhaft: Karteikarten, Checklisten, Beobachtungsbögen und die äußerst konkreten, konsequent aufeinander aufbauenden Einheiten mit der präzisen Zielformulierung der „Lernwörter“ sowie Kopiervorlagen mit Abbildungen, die ErzieherInnen linear umsetzen können. Die Einheiten sind zudem stets in sich gegliedert in Spiele, Reime und Lieder – das ist die durchgehende Ordnungskomponente in diesem kreativen Konzept. Glänzend gemacht!

Eine Lehrerin sagte mir, es sei eine helle Freude, das Buch in die Hand zu nehmen. Die Erzieherin einer Kita in Herten konnte ihre Begeisterung über Fortbildungen des Autors kaum zügeln. Man sollte sich aber nicht irritieren lassen: Loos gilt vielen zwar als Experte für die Förderung von Migrantenkindern, die vorgestellten Konzepte aber sind nahtlos verwendbar für alle Kinder mit Förderbedarf.

Das Buch ist die ersehnte Insel für diejenigen ErzieherInnen, die in den Gewässern der PISA-Diskussion der letzten Jahre zu ertrinken drohten! Der Verlag bringt demnächst die Fortsetzung („2. Sprachjahr“) – so teilte er mir mit.

Rezensionen als PDF