In Deutschland leben viele Kinder, deren Erstsprache nicht die deutsche Sprache ist. Mit der Zweitsprache Deutsch kommen sie erst mit Eintritt in die Kita verstärkt in Berührung.

Die gesellschaftliche Herausforderung der nächsten Jahre besteht darin, Kinder mit Migrationshintergrund und Kindern aus bildungsbenachteiligten Familien auf den Sprachstand von deutschsprachig aufwachsenden Kindern heranzuführen.

Mit Hilfe dieses Wortschatzes sind die Kinder in der Lage grammatikalische Strukturen und Zusammenhänge zu erlernen. Dies wird von den Schulen auch erwartet. Kinder mit Zuwanderungsgeschichte kommen häufig erst mit 3 Jahren in die Kita.

Sie stehen vor der Herausforderung in der kurzen Kitazeit (ca. 4525 Stunden bei einer Betreuungszeit von 35 Stunden in der Woche) den Wortschatz von ca. 3500-4500 Worten zu erlernen. Gleichzeitig ist das gesellschaftliche Ziel, dass Vielsprachlichkeit ein Gewinn für Jeden ist. Daher sollen die Kinder zeitgleich auch die Familiensprache weiter ausbauen.

Die pädagogischen MitarbeiterInnen in der Kita stehen vor den besonderen Herausforderungen, die sprachliche Bildung als Querschnittsaufgabe zu etablieren. Diese Themen waren in der Vergangenheit nicht die Schwerpunktthemen der beruflichen Ausbildung. Mit den unten aufgeführten Weiterbildungen wollen wir die Komplexität des Themas berücksichtigen um so die Lücke in der täglichen Arbeit zu schließen.